Details

Ditz, Xaver / Licht, Daniel / Seibert, Carolin
Der Fremdvergleichsgrundsatz als Maßstab der internationalen Gewinnabgrenzung - Anwendungsprobleme, Grenzen und Reformpotenzial
Institut Finanzen und Steuern
978-3-89737-219-1
1. Aufl. 2025 / 101 S.
Monographie/Dissertation

15,00 €

inkl. MwSt. & zzgl. Versand

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: ifst-Schrift. Band: 555

Der Fremdvergleichsgrundsatz bildet den zentralen Maßstab der internationalen Gewinnabgrenzung. Er verpflichtet die Steuerpflichtigen dazu, in Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen Bedingungen und Preise zugrunde zu legen, wie sie unter gleichen oder vergleichbaren Verhältnissen zwischen unabhängigen Dritten vereinbart worden wären. Obwohl der Fremdvergleichsgrundsatz auf eine nahezu 100-jährige Tradition zurückblickt und international breite Anerkennung genießt, stößt er zunehmend an seine Grenzen. Ursächlich dafür sind unter anderem veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Entstehung und Etablierung neuer Geschäftsmodelle. Hinzu kommt ein immer größeres und komplexeres Ausmaß an nationalen und internationalen Vorgaben, die Unternehmen und Finanzverwaltungen zu beachten haben und die mit hohen Befolgungs- und Kontrollkosten verbunden sind. Trotz der enormen Regelungsdichte bleibt die Auslegung des Fremdvergleichsgrundsatzes indes oft umstritten und die praktische Anwendung schwierig.

In dieser ifst-Schrift werden einleitend die Entwicklung und die Rechtsgrundlagen des Fremdvergleichsgrundsatzes erläutert. Ferner werden Anwendungsprobleme und Grenzen des Fremdvergleichs aufgezeigt, wobei herausgearbeitet wird, dass der Fremdvergleichsgrundsatz mangels eines global konsentierten Alternativmodells unverzichtbar ist. Seine Abschaffung würde erhebliche Rechtsunsicherheiten schaffen und dem internationalen Steuerrecht eine einheitliche Grundlage entziehen. Aus diesem Grund sollte der Fremdvergleichsgrundsatz beibehalten, aber mit dem Ziel einer praktikableren und mit mehr Rechtssicherheit verbundenen Anwendung reformiert werden. In diesem Sinne werden in der Schrift konkrete Reformvorschläge entwickelt, die sich auf die Bestimmung und Prüfung von Verrechnungspreisen sowie auf die Vorgaben zur Dokumentation von Verrechnungspreisen beziehen.

Produktsicherheit