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Wüst, Wolfgang
Frankens Policey
Alltag, Recht und Ordnung in der Frühen Neuzeit
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
978-3-534-40567-1
1. Aufl. 2021 / 383 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber. Band: 14

Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und seinen Regionen - die „Franconia“ präsentiert sich unter einem Brennglas herausgehoben - setzten Institutionen und Kanzleien, Räte und Regierende auf eine in der Antike entworfene, im Mittelalter geborene und in der Frühen Neuzeit ausgereifte Form zur Vermittlung allgemeiner Wertmaßstäbe. Diese Gesetzgebung war - trotz Scheidung in spezielle bis allgemeine, Orte und Personen konkret oder pauschal berührende Materien - vor der Nationenbildung des 19. Jahrhunderts umfassend angelegt. Als „gute“ Policey - im Unterschied zur heutigen Polizei als staatlichem Vollzugsorgan - gliederte sie sich in „ordinationes speciales“ (Kleider- und Luxusordnungen; Kirchen- und Sonntagsschutz; Bier-, Wein- und Branntweingebote; Jagd-, Bau-, Markt-, Wirtshaus-, Gesundheits-, Trauer- oder Ehevorschriften; Glücksspiel- und Lottoverbote usw.), „imperiales“ (Länder- und Reichsordnungen) und „provinciales“ (Gebiets-, Städte-, Markt-, Wald- und Dorfordnungen).