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Wendler, Rick
Recht als spontane Ordnung
Die Genese eines evolutionär-emergenten Rechtsverständnisses.
Duncker & Humblot
978-3-428-18489-7
1. Aufl. 2022 / 249 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie. Band: 303

Was ist Recht? Auf diese Frage eröffnet das spontane Ordnungsdenken eine neue Perspektive, in der das Verständnis einer evolutionär-emergenten Bildung sozialer Ordnungen nutzbar gemacht wird. Dabei stellt dieses Verständnis des Rechts als genossenschaftliches Phänomen einen Kontrapunkt zum vorherrschenden obrigkeitlichen Rechtsverständnis dar, welches Recht als etatistisches Phänomen eines Subordinationsverhältnisses auffasst. Ein Verständnis der Emergenz des Rechts aus der Interaktion der Rechtssubjekte berücksichtigt die Gesamtheit des impliziten kulturellen Kontexts informeller Normen bei der Analyse der formalisierten Rechtsordnung. Die ideengeschichtliche Entwicklung des Konzepts des spontanen Ordnungsdenkens wird über einen Zeitraum von fünf Jahrhunderten nachgezeichnet und auf gegenwärtige Herausforderungen der Rechtswissenschaften angesichts der gesteigerten sozioökonomischen Komplexität und Dynamik einer global arbeitsteiligen und digital vernetzten Welt angewendet.