Details

Hähnchen, Susanne (Hrsg.)
Eine Methodenlehre oder viele Methoden?
Zweites Bielefelder Kolloquium
Mohr Siebeck
978-3-16-159593-6
1. Aufl. 2020 / 134 S.
Tagungsbericht

49,00 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Die Methodenlehre ist das Grundlagenfach mit der größten Nähe zur Praxis. Dennoch bewegt sie sich oftmals auf einer hohen Abstraktionsebene und ihr Zweck wird im juristischen Alltag, im Studium oder in der Praxis nicht immer erreicht. Dominiert vom Zivil- und insbesondere Arbeitsrecht, werden Besonderheiten des Öffentlichen Rechts und des Strafrechts ebenso wenig allgemein zur Kenntnis genommen wie (wieder) aktuelle Ansätze etwa der Rechtsrhetorik, der ökonomischen Analyse und der praktischen Jurisprudenz. Es sind eher interne Diskussionen, die innerhalb der Fachdisziplinen und in den noch kleineren Kreisen der methodisch Denkenden geführt werden. Im Zentrum des Kolloquiums stand daher die Frage, ob es eine allgemeine Methodenlehre gibt oder jeweils spezifische Methoden. Ziel war es, über Generationen, Fächergrenzen und Schulen hinaus ins Gespräch zu kommen. Der Tagungsband vereint die Referate und kurzen Zusammenfassungen der anregenden Diskussionen.

Inhaltsübersicht
- Hans-Joachim Strauch: Methode - multiperspektivisch betrachtet
- Joachim Lege: Entscheidungsfindung und Entscheidungsbegründung - die beiden Aufgaben juristischer Methode. Unter besonderer Berücksichtigung der Antiken Gerichtsrhetorik
- Charlotte Schmitt-Leonardy: Ausdifferenzierung »der« strafprozessualen Methodenlehre? Überlegungen zur Aufgabe der strikten Trennung von materiellem Recht und Prozessrecht
- Michael Grünberger: Rechtstheorie statt Methodenlehre?!
- Bernd Mertens: Allgemeinverständliche Gesetze - ein Mythos? Kann und soll die Gesetzgebung so abgefasst sein, dass sie für jedermann verständlich ist, und wie soll der Staat mit der Rechtsunkenntnis seiner Bürger umgehen?