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Herold, Viktoria
Demokratische Legitimation automatisiert erlassener Verwaltungsakte
Duncker & Humblot
978-3-428-15919-2
1. Aufl. 2020 / 312 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht. Band: 1423

Wie können Verwaltungsakte, auch unter der Berücksichtigung von Technologien wie maschinellem Lernen, automatisiert erlassen werden? Lässt sich das Gesetz in Code abbilden, sodass auch automatisiertem Verwaltungshandeln sachlich-inhaltliche Legitimation zukommen kann? Wie kann demokratische Kontrolle bei mitunter intransparenten Systemen gewährleistet werden, wie die Entscheidungsträgerschaft legitimierter Amtswalter?

Die Untersuchung schlussfolgert, dass für den Einsatz der Automationstechnik in der öffentlichen Verwaltung über den aktuellen Realisierungsstand hinaus Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Sie zeigt jedoch auch Grenzen des Technikeinsatzes aus Gründen demokratischer Steuerung und Kontrolle auf - insbesondere im Hinblick auf Systeme des maschinellen Lernens. Weiterhin wird ergründet, wie die Entscheidungsträgerschaft legitimierter Amtswalter bei dem Einsatz von Automationssystemen gewahrt werden kann - beispielsweise durch Einbindung der Verwaltung in Programmierprozesse.

Die Arbeit klärt die Frage, wie die demokratische Steuerung durch das Gesetz und eine entsprechende Kontrolle realisiert werden können, wenn die öffentliche Verwaltung regelbasierte oder statistikbasierte technische Systeme zur Verwaltungsakterstellung einsetzt. Sie ergründet, wie die Entscheidungsträgerschaft legitimierter Amtswalter bei der Verwendung technischer Entscheidungsunterstützungssysteme sowie Systemen der Teil- und Vollautomatisierung gewährleistet werden kann.