Details

Klein, Maren
Zur verfassungsrechtlichen Rechtfertigung des Verbots der Eizellspende mit dem Argument des Schutzes des Kindeswohls
Zugleich ein Beitrag zur grundrechtlichen Erfassung der Verwirklichung des Kinderwunsches mittels Gametenspende sowie hierauf gründender Elternverantwortung.
Duncker & Humblot
978-3-428-15639-9
1. Aufl. 2019 / 265 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht. Band: 1404

Ein Beispiel für das Auseinanderfallen der Grenzen des reproduktionsmedizinisch Machbaren und des rechtlich Zulässigen ist das im Embryonenschutzgesetzes enthaltene Verbot der Eizellspende. Im Rahmen der vorgelegten verfassungsrechtlichen Reflexion dieses Verbots und unter Weitung des Blickes über die konkrete Fragestellung hinaus legt die Autorin dar, dass die Verwirklichung des Kinderwunsches grundrechtlich durch die »Freiheit zur Nutzung verfügbaren Fortpflanzungspotentials« (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) adäquat erfasst werden kann. Grundlegende Aussagen enthält die Arbeit auch zu der gleichfalls weder in der Literatur noch durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts geklärten Frage, wie sich Elternschaften nach Gametenspende unter dem Regime des Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG abbilden lassen. In diesem Zusammenhang arbeitet die Autorin heraus, dass unmittelbares Begründungsmerkmal verfassungsrechtlicher Elternschaft die Zeugungsverantwortung des jeweiligen Elters ist.

Die Arbeit unterzieht das im Embryonenschutzgesetzes enthaltene Verbot der Eizellspende einer verfassungsrechtlichen Reflexion. Dargelegt wird, wie die Verwirklichung des Kinderwunsches grundrechtlich adäquat erfasst werden kann. Grundlegende Aussagen enthält die Arbeit darüber hinaus zu der in Literatur und bundesverfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ebenfalls ungeklärten Frage, wie sich Elternschaften nach Samenspende unter dem Regime des Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG abbilden lassen.