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Sperber, Christian
Kirchenrechtliches Arbeitsrecht
Regelungen zu Loyalitätsobliegenheiten und Mitarbeitervertretungen und ihre Folgen in der staatlichen Rechtsordnung.
Duncker & Humblot
978-3-428-15510-1
1. Aufl. 2019 / 427 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Bürgerlichen Recht. Band: 495

Die Arbeit untersucht, wie kirchenrechtliche Regelungen auf die Arbeitsverhältnisse bei kirchlichen Arbeitgebern einwirken. Dieses Kirchenrecht soll mit unterschiedlicher Begründung unmittelbar im staatlichen Rechtskreis gelten. Die Thesen fußen auf einer falschen Vorstellung vom Kirchenrecht und von der rechtlichen Stellung der Kirchen. In der Diskussion wird zudem die begrenzte personale Reichweite des Kirchenrechts übersehen. Schon kirchliche Rechtsträger, aber auch die Arbeitnehmer unterfallen oftmals der Kirchengesetzgebung nicht unmittelbar. Eine staatliche Norm kann die beschränkte Reichweite des Kirchenrechts nicht ausweiten.

Im staatlichen Rechtskreis wird das Kirchenrecht aufgrund der Befugnisnormen des staatlichen Rechts wirksam. Die Kirchen können sich - wie alle anderen Grundrechtsträger - der von der Rechtsordnung zur Verfügung gestellten Rechtsformen bedienen. Gestaltungsmittel zur Verwirklichung kirchlicher Selbstbestimmung sind damit v.a. das Privat- und Arbeitsrecht.Wie wirkt kirchenrechtliches Arbeitsrecht auf die Arbeitsverhältnisse ein? Die Arbeit untersucht die Reichweite der arbeitsrechtlichen Kirchengesetzgebung und in einem rechtsgeschichtlichem und verfassungsrechtlichem Zugriff das Verhältnis von Kirchenrecht und staatlichem Recht. Das Kirchenrecht gilt nicht unmittelbar im Arbeitsverhältnis, sondern wirkt nur vermittelt durch das staatliche Recht; dieses ist gerade das Gestaltungsmittel zur Verwirklichung kirchlicher Selbstbestimmung.

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