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Winsel, André
Der Zeuge vom Hörensagen im deutschen und US-amerikanischen Strafprozessrecht
Duncker & Humblot
978-3-428-15487-6
1. Aufl. 2018 / 456 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Beiträge zum Internationalen und Europäischen Strafrecht / Studies in International and European Criminal Law and Procedure. Band: 34

Das Hauptproblem des Zeugen vom Hörensagen ist die zweifelhafte Zuverlässigkeit dieses Beweismittels für die Wahrheitsfindung. Die rechtsvergleichende Arbeit widmet sich der Frage, ob das US-amerikanische Strafprozessrecht durch die hearsay rule eine höhere Rechtssicherheit schafft, sodass auch für das deutsche Recht eine dezidierte gesetzliche Regelung wünschenswert sein könnte. Für beide Rechtsordnungen werden der Hörensagenbeweis und damit verknüpfte Fragestellungen umfassend dargestellt und analysiert. Im Gegensatz zum deutschen Recht, wo der Zeuge vom Hörensagen trotz aller mit ihm verbundenen Probleme kein unzulässiges Beweismittel ist, ist hearsay evidence im US-amerikanischen Recht von vornherein ausgeschlossen. Allerdings bereitet schon die Definition des hearsay große Schwierigkeiten. Zudem gibt es fast 30 gesetzlich normierte Ausnahmen, die faktisch zu einer Durchlöcherung der Regel führen. Im Ergebnis vermittelt die hearsay rule nur den Schein einer rechtssicheren Regelung.