Details

Lay, Björn
Die Kreditgenossenschaft und der Schutz ihrer Gläubiger
Sierke Verlag
978-3-86844-855-9
1. Aufl. 2016 / 172 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Im September 2008 brach die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers zusammen und löste damit eine Kettenreaktion aus, die weltweit den Bankensektor erschütterte. In der Bundesrepublik wurde insbesondere der Münchener Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate AG von der Krise erfasst und konnte nur durch einen staatlichen Eingriff vor der Insolvenz bewahrt werden. Die Krise machte aber auch vor den großen Bankhäusern nicht halt. Besonders betroffen im Kreise der namenhaften Kreditinstitute war die Commerzbank AG. Der Staat stieg mit 18,2 Milliarden Euro bei der Commerzbank AG ein und wurde dadurch größter Einzelaktionär. Die mit dem Zusammenbruch der Lehman Brothers Holdings Inc. ausgelöste Bankenkrise dauerte über Jahre an und ist bis heute noch nicht in Gänze überwunden. Zuletzt geriet im Sommer 2014 die Banco Espirito Santo S. A. in Not und musste durch finanzielle Hilfe des portugiesischen Staates vor dem Kollaps bewahrt werden. Ein trauriger Höhepunkt in der Chronik der jüngsten Bankenkrise ereignete sich aber in 2013 in der Republik Zypern. Dort wurden Anleger der Bank of Cyprus PLC zwangsweise an der Rettung des Kreditinstituts beteiligt, indem sie auf bis zu 47,5 % ihrer Guthaben verzichten mussten. Mithin waren die Gläubiger der Bank of Cyprus PLC durch den Einlagenverlust unmittelbar von der Bankenkrise betroffen.