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Liebs, Detlef
Das Recht der Römer und die Christen
Gesammelte Aufsätze in überarbeiteter Fassung
Mohr Siebeck
978-3-16-154031-8
1. Aufl. 2015 / 281 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Detlef Liebs untersucht, warum die Christen lange unter Roms Strafjustiz zu leiden hatten; aber auch, wie sie die Möglichkeiten des römischen Strafprozesses nutzten, um für ihren Glauben zu werben. Zudem zeigt er, wie ihr Missionieren schließlich erfolgreich war und Konstantins Wende zum Christengott ihm half, seine Macht zu legitimieren und zum Absolutismus auszubauen. Der Autor überprüft die Rückwirkungen dieses Umbruchs auf Rechtsordnung und gesellschaftliches Leben sowie die Verwicklung der Herrscher in heikle Glaubensfragen; neuartige Unruhen unter den Christen und zwischen Christen und Altgläubigen forderten die Ordnungsmacht heraus. Am Ende wird deutlich, wie sich die Führer der Christen als Sachwalter und Organe der staatlichen Ordnung einbinden ließen und das Christentum dem Zusammenleben auch unter den Germanenkönigen Halt gab.

Inhaltsübersicht:
1. Der Prozess Jesu
2. Die Neronische Christenverfolgung
3. Plinius mildert die Verfolgungen
4. Märtyrer nutzen das römische Prozessrecht zur Mission
5. Die konstantinische Wende und das Recht
6. Die Donatistenprozesse
7. Unverhohlene Brutalität in den Gesetzen der ersten christlichen Kaiser
8. Aufruhr in Rom nach Papstwahlen
9. Landraub und Gerechtigkeit im religiös gespaltenen Rom
10. Der erste Ketzerprozess
11. Augustin und Paulinus von Nola im römischen Rechtsbetrieb
12. Römische Jurisprudenz und Christentum
13. Römischrechtliche Glut aus dem 8. Jh. für ein Bischofsgericht in Burgund