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Pieroth, Bodo
Recht und Literatur
C.H. Beck
978-3-406-68191-2
1. Aufl. 2015 / 327 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Werke der Literatur haben sich immer wieder auch mit Problemen des Rechts befasst. Sie bieten dabei vielfältiges Anschauungsmaterial und lassen große menschliche Erfahrung im Umgang mit rechtlichen Fragestellungen erkennen. So ist das Thema Recht und Literatur unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten betrachtet worden.

Pieroth hat sich mit diesem Buch auf die Suche nach literarischen Werken gemacht, in denen Lebenswirklichkeiten beschrieben werden, die grundlegende Rechtsfragen aufwerfen. Mit einer Auswahl bedeutender, rechtlich geprägter Passagen der Weltliteratur möchte er Juristen wie Nichtjuristen zum Nachdenken über zentrale Probleme, die mit den Mitteln des Rechts zu lösen sind, anregen.

Zu diesem Zweck lässt er zunächst die rechtlich geprägten Aussagen in unterschiedlichsten Literaturwerken zu Wort kommen. Außerdem wird der jeweilige Autor kurz vorgestellt sowie die Entstehung seines Werkes und seiner Wirkungen beleuchtet. Danach führt Pieroth an das juristische Problem heran und zeigt dann auf, wie es nach aktuell geltendem Recht zu lösen ist.

Inhalt:

Erster Teil: Recht und Staat
Ist der Tyrannenmord gerechtfertigt?
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell
Kann aus Gewalt Recht entstehen?
Georg Büchner: Dantons Tod
Joseph von Eichendorff: Das Schloß Dürande
Kann das Recht die Macht begrenzen?
Franz Kafka: Der Process
Schafft staatliches Recht Gerechtigkeit?
Werner Bergengruen: Der Großtyrann und das Recht
Wirkt Recht im Krieg?
Arnold Zweig: Der Streit um den Sergeanten Grischa
Braucht der Staat Streitkräfte?
Wolfgang Koeppen: Das Treibhaus

Zweiter Teil: Mensch und Gericht
Was hilft gegen Rechtsverweigerung?
Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas
Martin Walser: Finks Krieg
Kann arm gegen reich Recht bekommen?
Gerhard Hauptmann, Die Weber
Bertolt Brecht: Der kaukasische Kreidekreis
Wie findet der Richter die Wahrheit?
E.T.A.Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi
Wer ist zurechnungsfähig?
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften
Welche Tat zu zurechenbar?
Friedrich Dürrematt: Die Panne