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Steinat, Björn
Die Speicherung personenbezogener Daten gewalttätiger Fußballfans - zur Datei "Gewalttäter Sport"
Kovac, J.
978-3-8300-6758-0
1. Aufl. 2012 / 286 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriftenreihe zum Kommunikations- und Medienrecht. Band: 16

Die Datei „Gewalttäter Sport“ ist als Teil der polizeilichen Datenverarbeitung eine polizeiliche Maßnahme zur Bekämpfung der Gewalt im Sport, insbesondere im Fußball. Die Datei ist bislang kaum hinterfragt und wird gerade auch in Fankreisen kritisch gesehen. Der Autor bringt nunmehr Licht ins Dunkle und beschäftigt sich mit den Rechtsfragen der Datei „Gewalttäter Sport“, die vor allem in datenschutzrechtlicher Hinsicht viele Probleme aufwirft.

Zunächst zeigt der Autor anhand der Darstellung der Gewalt im Fußball sowie der Maßnahmen gegen diese auf, welche Rolle die Datei „Gewalttäter Sport“ dabei einnimmt und welche Bedeutung die Datei hat. Anschließend gibt er einen Überblick über die Datei, die Teil des polizeilichen Informationssystems (INPOL) ist, sowie über deren Inhalt der personenbezogenen Daten. Untersucht werden des Weiteren der Kreis der Eingabe- und Abrufberechtigten sowie die Folgen eines Eintrags in die Datei „Gewalttäter Sport“ für den betroffenen Fußballfan.

Daneben stellt der Autor anschaulich dar, woher die Daten stammen, die sich in der Datei „Gewalttäter Sport“ befinden und des Weiteren wie und unter welchen rechtlichen Voraussetzungen diese Daten gespeichert, ausgetauscht und genutzt werden dürfen. Ebenfalls wird aufgezeigt, welche Rechte der Betroffene wahrnehmen kann, damit seine Daten gegebenenfalls wieder aus der Datei gelöscht werden.

Schließlich beinhaltet die Untersuchung eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Rechtmäßigkeit der Datei „Gewalttäter Sport“, wobei der Autor unter anderem auf das Erfordernis einer Benachrichtigungspflicht nach einer Speicherung sowie auf die Verhältnismäßigkeit einer Speicherung von Daten in der Datei „Gewalttäter Sport“ eingeht.