Kurzbeschreibung

Bei der Gestaltung letztwilliger Verfügungen ist die Testamentsvollstreckung ein probates Gestaltungsmittel, wenn z.B. geschäftlich noch nicht besonders gewandte Personen bedacht werden. Soll in solchen Fällen die Erbfolge durch Überlassungen vorweggenommen werden, scheint die Testamentsvollstreckung als Gestaltungsmittel nicht zur Verfügung zu stehen.

Das Werk untersucht deshalb zunächst, durch welche alternativen kautelaren Konstruktionen bei Überlassungen Ergebnisse erzielt werden können, die der Wirkung einer Testamentsvollstreckung nahe kommen. Die entsprechenden Modelle werden entwickelt und mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Sie weisen gegenüber einer Testamentsvollstreckung aber vor allem nach dem Tod des Überlassers Defizite auf.

Der Autor zeigt zunächst einen Gestaltungstrick, wie dieses Defizit behoben werden kann und untersucht anschließend, ob und in welchem Umfang auch ohne kautelaren Maßnahmen die Testamentsvollstreckung direkt für Überlassungen zugelassen werden kann.