Details

Höfler, Carsten
Der Nachahmungseffekt von Amoktaten
Wie Polizei und Zeitungen mit ihrer Verantwortung umgehen
Verlag für Polizeiwissenschaft
978-3-86676-148-3
1. Aufl. 2010 / 135 S.
Monographie/Dissertation
Lieferstatus unbekannt, wir recherchieren bei Anfrage
Kurzbeschreibung
Reihe: Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Die meisten Amoktäter beschäftigten sich im Vorfeld ihrer Tat mit vorangegan-genen Amokläufen. Sie glichen Tatwaffen und Kleidungsstücke der Täter ab und nahmen explizit auf sie Bezug. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Amoktaten imitiert werden und die Berichterstattung dabei eine wesentliche Rolle einnimmt. Die hohe mediale Aufmerksamkeit, die Amoktätern zuteilwird, bestärkt sie in ihrem Wunsch nach temporärer Macht.
Diese Monografie beinhaltet eine wissenschaftliche Untersuchung, in der systematisch das nachahmungsfördernde Wirkungspotenzial ausgewählter Medien herausgearbeitet wurde. Die Untersuchung wendet sich drei zentralen Themen zu: Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit Journalisten und Pressesprecher der Polizei Kenntnis über nachahmungsfördernde Einfluss-faktoren haben. Sie zeigt auf, in welcher Form nachahmungsfördernde Risikofaktoren in polizeilichen Pressemitteilungen und print- bzw. onlinebasierten Zeitungsartikeln enthalten sind. Weiterhin werden Print- und On-lineberichterstattung im Hinblick auf nachahmungsfördernde Einflussfaktoren verglichen.
Mit dieser Monografie wird der Forschungsstand zum Einfluss der Amok-berichterstattung auf Nachahmungstaten nicht nur vorgestellt, sondern erweitert.