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Reich, Anke
Die wettbewerbsrechtliche Beurteilung der Haustürwerbung in Deutschland
Carl Heymanns
978-3-452-27416-8
1. Aufl. 2010 / 534 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriftenreihe zum gewerblichen Rechtsschutz. Band: 165

Das Thema der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung der Haustürwerbung ist eines der von jeher umstrittensten Themen des Wettbewerbsrechts. Es stand vor allem in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Focus der wettbewerbsrechtlichen Rechtsprechung und Literatur. Durch die zahlreichen und tiefgreifenden Änderungen im Bereich des Wettbewerbsrechts insbesondere in den letzten Jahren ist nicht nur Anlass, sondern gleichsam die Notwendigkeit zum erneuten Beschäftigen mit diesem Thema gegeben.

Das vorliegende Werk will einen Beitrag zu der gebotenen Neubelebung leisten. Dazu werden unter einem interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz sämtliche mit der Haustürwerbung zusammenhängenden Fragen angesprochen und ausführlich erörtert, um letztlich eine wertungsgerechte und widerspruchsfreie Lösung für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung der Haustürwerbung in Deutschland zu entwickeln.
Als Ausgangspunkt und zugleich Grundlage für die im Vordergrund stehenden rechtlichen Darlegungen wird zunächst auf die Einordnung als Direktmarketingform, die wirtschaftliche Bedeutung und die Akzeptanz in der Bevölkerung eingegangen.

In den anschließenden juristischen Ausführungen steht nach der Darstellung des Meinungsspektrums in Deutschland und einem Überblick über die Behandlung der Haustürwerbung in den beispielhaft aufgezählten Ländern England, Frankreich und Dänemark die Ermittlung einer überzeugenden Lösung in Deutschland im Mittelpunkt. Hierbei wird umfassend auf alle Verästelungen des Themas eingegangen. Da Lauterkeitsrecht heute immer auch ein Mehrebenenrecht bedeutet, werden infolge stringenten und systemetisch-methodischen Vorgehens primär- und sekundärrechtliche Fragen des Gemeinschaftsrechts (speziell die Auswirkungen der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken) wie auch der verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Rahmen angesprochen. Schwerpunktmäßig wird § 7 UWG behandelt, wobei insbesondere das Verhältnis zu anderen Formen der belästigenden Werbung (vor allem der Telefonwerbung und dem Ansprechen in der Öffentlichkeit) sowie die zukünftige Entwicklung berücksichtigt werden. Insgesamt ist die Arbeit damit viel umfassender als es das enge Thema der Haustürwerbung zunächst vermuten lässt.