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Raßhofer, Martin
Der Einfluss von Ertragsteuern auf die Kapitalstruktur von personenbezogenen Kapitalgesellschaften
Tax Shield und Tax Drivers in einer quantitativen Modelluntersuchung
Eul, Josef
978-3-89936-908-3
1. Aufl. 2010 / 452 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Steuer, Wirtschaft und Recht. Band: 301

Die Fremdkapitalpräferenz in der Trade-off-Theorie ist durch die steuerrechtlichen Vorgaben begründet, wonach Fremdkapitalvergütungen in der Regel die ertragsteuerliche Bemessungsgrundlage auf Ebene der Kapitalgesellschaft mindern (Tax Shield), während Vergütungen für die Bereitstellung von Eigenkapital der steuerlich irrelevanten Gewinnverwendung des Kapitalnehmers zuzuordnen sind. Steuerliche Details, die zu einer unternehmensindividuellen Effektivsteuerbelastung führen, bleiben in der Kapitalstrukturtheorie und Unternehmensbewertung jedoch oftmals unberücksichtigt.
Die vorliegende Untersuchung knüpft an die Trade-off-Theorie an und überprüft durch eine Quantifizierung des Tax Shield die Voraussetzungen für die Existenz und das Ausmaß eines Steuervorteils der Fremdfinanzierung in einem Modellunternehmen. Im Rahmen einer systematischen Wirkungsanalyse wird der Einfluss der steuerbedingten Faktoren (Steuerart, Steuersystem, Steuertarif, Bemessungsgrundlage) auf die Finanzierungsentscheidung ceteris paribus quantifiziert und somit der Verlauf der Tax Shield-Funktion analysiert. Es zeigt sich, dass sich der Steuervorteil der Fremd- gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung reduziert oder in einen Steuervorteil der Eigen- gegenüber der Fremdfinanzierung umkehrt, wenn in einer Fortführung und Präzisierung der Trade-off-Theorie sowohl Änderungen steuerrechtlicher Rahmenbedingungen als auch zusätzliche steuerliche Einflussfaktoren („Tax Drivers“) in die Berechnung des Tax Shield einbezogen werden. Die vorliegende Arbeit liefert Erkenntnisse darüber, welche steuerlichen Parameter in die Finanzierungsentscheidung einzubeziehen sind, welche steuerlichen Auswirkungen diese Parameter auf die Gesamtsteuerbelastung der Finanzierungsalternativen haben und in welchem Umfang Steuern in der künftigen Entwicklung einer möglichst vollumfänglichen Finanzierungstheorie Berücksichtigung finden müssen.