Details

Fischer, Detlev / Obert, Marcus (Hrsg.)
Festschrift für Dietrich Pannier
zum 65. Geburtstag am 24. Juni 2010
Carl Heymanns
978-3-452-27332-1
1. Aufl. 2010 / 482 S.
Festschrift

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Kurzbeschreibung

Die Festschrift für Dietrich Pannier vereint 35 Beiträge zahlreicher Weggefährten, Kollegen und Wegbegleiter aus Wissenschaft und Praxis. Sie spiegelt damit eindrucksvoll die Facetten seiner Persönlichkeit, seiner beruflichen Tätigkeit und seines Engagements für die wissenschaftlichen Bibliotheken wider. Die Festschrift gliedert sich entsprechend Panniers Wirkungskreis in zwei Teile:

Im ersten Teil werden Themen aus der Rechtsgeschichte und der juristischen Zeitgeschichte erörtert.

Unter anderem skizziert Reiner Haehling von Lanzenauer den Wandel des Präsidenten des Oberlandesgerichts Karlsruhe Karl Buzengeiger in der Zeit von 1930-1937 von einem liberal engagierten und angesehenen Richter zu einem willfährig handelnden Richter, der die Ausgrenzung jüdischer Richter durch sein Handeln unterstützte.

Um eine weitere einschneidende Wende in der deutschen Zeitgeschichte geht es im Beitrag von Kay Nehm "Das kleine rote Büchlein: ein Rückblick auf die Auflösung der Behörde des Generalstaatsanwalts der DDR". Der Autor war Beauftragter für die Auflösung und Abwicklung dieser Behörde und gibt einen Einblick in die Tätigkeit der Staatsanwaltschaft der DDR und die nachfolgende Übergangsphase.

Werner Schubert, der im Zusammenwirken mit Dietrich Pannier eine Regestenedition der zivilrechtlichen Entscheidungen des Reichsgerichts von 1900-1914 sowie das reichsgerichtliche Nachschlagewerk editiert hat, befasst sich eingehend mit der vielseitigen, teilweise auch umstrittenen Tätigkeit des Reichsgerichts in der Weimarer Zeit.

Weitere Beiträge in erstem Teil erläutern die Lebenswege verdienter Richter sowie herausragender Rechtsanwälte und Hochschullehrer.

Der zweite Teil widmet sich dem juristischen Bibliothekswesen und seiner Entwicklung im In- und Ausland.

So erläutert Ulrike Habersetzer in Ihrem Beitrag "Der geteilte (Bücher-)himmel: Die Reichsgerichtsbibliothek" deren Schicksal nach 1945 und im Besonderen die Schicksalsjahre 1989 bis 1992, in der die Teilung der Bibliothek beschlossen und durchgeführt wurde.

Rezepte für die moderne Behördenbibliothek gibt Jürgen Kaestner in dem Beitrag "Karpfen, Ausgedrücktes und die wunderschöne Schlangensuppe" mit auf den Weg. Das Selbstverständnis des Bibliothekars scheint sich zu dem eines Informationsscouts zu wandeln, der dem Bibliotheksnutzer Profile und neue Produkte mit auf den Weg gibt.

Klaus Tolksdorf zeigt in seinem Beitrag "Der Bibliothekar, der Jurist und der Computer" wie eng Dietrich Panniers Wirken im Bereich der EDV via Datenbanken und Internet mit der Arbeitsweise der Richterschaft des Bundesgerichtshofs verknüpft ist.