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Kranjcic, Christian
"... dass er treu und gewissenhaft übertragen werde."
Zum Dolmetschen im Strafverfahren
Mohr Siebeck
978-3-16-150274-3
1. Aufl. 2010 / 237 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht. Band: 70

Beschuldigte, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, sind auf die Hilfestellung eines Dolmetschers angewiesen. Sowohl Strafrechtswissenschaftler als auch Strafrechtspraktiker gehen davon aus, dass nur eine wörtliche Übertragung richtiges Dolmetschen gewährleistet, und nur durch eine solche sowohl das Strafverfolgungsinteresse des Gerichts als auch das Verteidigungsinteresse des Beschuldigten gewahrt bleibt. Ganz anders sieht das die Übersetzungswissenschaft. Sie weist darauf hin, dass Wörtlichkeit als Kriterium für gelungenes Dolmetschen gänzlich unbrauchbar ist. Christian Kranjcic überträgt die Erkenntnisse der Übersetzungswissenschaft auf die Frage, wie im Strafverfahren zu dolmetschen sei. Von größter Bedeutung ist dabei, zu unterscheiden, ob der Dolmetscher im „Auftrag“ des Gerichts, des Zeugen oder des Beschuldigten tätig wird und entsprechend, an wessen Interessen er seine Übertragung auszurichten hat.