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Roth, Günter H.
Vorgaben der Niederlassungsfreiheit für das Kapitalgesellschaftsrecht
C.H. Beck
978-3-406-59657-5
1. Aufl. 2010 / 152 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Das Werk analysiert die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit und leitet daraus Vorgaben für das europäische und nationale Kapitalgesellschaftsrecht ab.
Der Autor kritisiert den Ansatz des EuGH, der Rechtsordnung den Vorrang einzuräumen, die sich zur freien Wahl der Gründer stellt. Dieser Ansatz verletze in mehrfacher Weise schutzwürdige Interessen der Mitgliedstaaten, die im Hinblick auf die Schutzfunktion inländischen Gesellschaftsrechts objektive Voraussetzungen nach Art der Sitztheorie aufstellen. Allerdings interpretiert der Autor das Urteil des EuGH in der Rechtssache Cadbury-Schweppes als Kehrtwendung zur Centros-Rechtsprechung, weil der EuGH dort die Niederlassungsfreiheit auf die tatsächliche Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit mittels einer festen Einrichtung und auf das greifbare Vorhandensein der Gesellschaft im Gründungsstaat in Form von Geschäftsräumen, Personal o.ä. beschränkt. Damit sei aber die bloße Registereintragung im Staat der Wahl als rein künstliche, jeder wirtschaftlichen Realität bare Gestaltung keine geschützte Ausübung der Niederlassungsfreiheit mehr. Der Autor arbeitet vor dem Hintergrund der gesamten Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit Gestaltungsspielräume zugunsten der Anwendung nationalen Rechts sowie im europäischen
Sekundärrecht heraus. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen das nationale Gesellschaftskollisionsrecht, der Entwurf eines Statuts der Europäischen Privatgesellschaft (SPE) sowie die von verschiedener Seite geforderte 14. gesellschaftsrechtliche Richtlinie über die Sitzverlegung von Gesellschaften.
detaillierte Behandlung eines höchst praxisrelevanten Themas
bekannter Autor
konkurrenzlose Einzeldarstellung.