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Dettmar, Juliane Sophia
Legalität und Opportunität im Strafprozess
Reformdiskussion und Gesetzgebung von 1877 bis 1933
BWV
978-3-8305-1514-2
1. Aufl. 2009 / 351 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Juristische Zeitgeschichte / Abteilung 3. Band: 30

ERSTER TEIL: GRUNDLAGEN
1. Kapitel: Sachliche Grundlegung - 3
A) Einleitung: Überblick und Problemstellung - 3
B) Methoden und Fragestellungen - 7
C) Forschungsstand - 9
D) Darstellungsweise - 10
2. Kapitel: Historische Grundlegung - 11
A) Einleitung - 11
B) Inquisitionsprozess als Basis - 12
C) Konzeptionen der Staatsanwaltschaft nach den Reformvorschlägen - 15
D) Frankreich als Vorbild - 19
E) Die partikularstaatliche Reformgesetzgebung - 23
I. Einleitung - 23
II. Baden, Württemberg - 28
III. Preußen - 35
IV. Hessen-Darmstadt, Rheinhessen, Nassau, Kurhessen - 42
V. Bayern, Braunschweig, Österreich - 46
VI. Thüringische Staaten, Hannover - 52
VII. Sachsen, Bremen, Hamburg - 56
VIII. Fazit - 59

ZWEITER TEIL: ENTWICKLUNG SEIT 1870
3. Kapitel: Reformdruck der Wissenschaft - 69
A) Einleitung - 69
B) Einflussnahme der Wissenschaft - 70
I. Befürworter des Opportunitätsprinzips - 71
II. Befürworter des Legalitätsprinzips - 73
C) Einflussnahme der Juristentage - 75
I. Verhandlungen des 1. Deutschen Juristentages 1860 in Berlin - 75
II. Verhandlungen des 2. Deutschen Juristentages 1861 in Dresden - 76
III. Fortgang der Debatte - 81
D) Fazit - 84
4. Kapitel: Gesetzgeberischer Weg zur Reichsstrafprozessordnung - 89
A) Entwurf einer StPO für den Norddeutschen Bund 1870 - 89
I. Ausarbeitung des Entwurfs durch Preußen - 90
II. Regelung der Strafverfolgung - 91
B) Entwurf einer Deutschen StPO 1873 - 92
I. Überarbeitung des Entwurfs durch Preußen - 92
II. Regelung der Strafverfolgung - 93
III. Beratungen in der StPO-Kommission des Bundesrats - 94
IV. Kritik der Wissenschaft - 95
1. Kritik in der Literatur - 95
2. Verhandlungen des 12. Deutschen Juristentages 1875 in Nürnberg - 96
3. Fazit - 97
C) Verhandlungen im Justizausschuss des Bundesrats 1874 - 98
D) Reichstagsvorlage 1874 - 99
E) Beratungen in der Justizkommission des Reichstags 1875-1876 - 100
I. Erste Lesung der Justizkommission des Reichstags - 100
II. Zweite Lesung der Justizkommission des Reichstags - 105
F) Reichsstrafprozessordnung vom 1. Februar 1877 - 105
G) Fazit - 107
5. Kapitel: Reformversuche und Gesetzgebung bis zum ersten Weltkrieg - 109
A) Reaktion der Wissenschaft - 109
I. Befürworter des Legalitätsprinzips - 109
II. Befürworter von Opportunitätserwägungen - 111
III. Fazit - 112
B) Verhandlungen des 19. Deutschen Juristentages 1888 in Stettin - 113
C) Parlamentarische Anläufe zur Entschärfung des Legalitätsprinzips 1895 und 1899 - 114
I. Reformbestrebungen 1895 - 114
II. Reformbestrebungen 1899 - 116
III. Reaktion der Wissenschaft - 117
IV. Fazit - 119
D) Beschlüsse der Reformkommission 1903-1905 - 121
I. Kommissionsvorschläge zur Einschränkung des Legalitätsprinzips - 122
II. Verhandlungen der IKV 1906 - 126
III. Verhandlungen des 29. Deutschen Juristentages 1908 in Karlsruhe - 129
IV. Reaktion der Wissenschaft außerhalb der juristischen Vereinigungen - 130
V. Fazit - 131
E) Entwurf einer Strafprozessordnung 1908 und 1909 - 136
I. Erörterungen unter den verbündeten Regierungen - 136
II. Einführung des Opportunitätsprinzips - 146
III. Verhandlungen des 29. Deutschen Juristentages 1908 in Karlsruhe - 151
IV. Verhandlungen der IKV 1909 - 156
V. Stellungnahmen von Anwalt- und Richtervereinen - 158
VI. Reaktionen außerhalb der juristischen Vereinigungen - 159
VII. Scheitern im Reichstag - 163
VIII. Fazit - 169
6. Kapitel: Weimarer Republik - 174
A) Einleitung - 174
B) Der Entwurf Goldschmidt/Schiffer von 1919/20 (E GRSt) - 179
I. Landsbergs Novellierungsprojekt - 179
II. Die Arbeitsgruppe unter Justizminister Schiffer - 180
III. Der Regelungsvorschlag des E GRSt zum Anklagezwang - 182
IV. Reaktion der Wissenschaft - 186
V. Haltung der Länder und Scheitern des Projekts - 189
VI. Fazit - 192
C) Die Lex Emminger vom 4. Januar 1924 - 195
I. Einleitung - 195
II. Einführung des Opportunitätsprinzips - 205
III. Abänderungsanträge im Reichstag - 210
IV. Reaktion der Wissenschaft außerhalb der juristischen Vereinigungen - 211
V. Reaktionen juristischer Gremien - 215
VI. Fazit - 217
D) Die Zeit bis zum Zerfall der Weimarer Republik - 225
I. Der „Amtliche Entwurf eines Einführungsgesetzes zum Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuch und zum Strafvollzugsgesetz“ 1929/30 (AE EGStGB) - 225
1. Der Regelungsvorschlag der Reichsratsvorlage AE EGStGB auf dem Gebiet der Strafverfolgung - 229
2. Reaktion der Wissenschaft außerhalb der juristischen Vereinigungen - 233
3. Reaktion eines juristischen Gremiums - 234
4. Beratungen im Unterausschuss des Reichsrats - 235
5. Das Deutsche Auslieferungsgesetz vom 23. Dezember 1929 - 236
6. Die Reichstagsvorlage AE EGStGB - 237
7. Reaktion der Wissenschaft - 239
8. Fazit - 240
II. Die Notverordnung vom 6. Oktober 1931 - 241
1. Die Neuregelung auf dem Gebiet der Strafverfolgung - 241
2. Reaktion der Wissenschaft - 242
3. Fazit - 243

DRITTER TEIL: SCHLUSSBETRACHTUNG
7. Kapitel: Zusammenfassung und Würdigung - 249
A) Die Entwicklung der Opportunitätsvorschriften - 249
I. Die Entwicklung bis zu den ersten Vorschlägen auf Aufnahme von Opportunitätsvorschriften 1903/05 - 249
II. Die Einfügung von Opportunitätsvorschriften - 255
III. Insbesondere: die Fälle absoluter Geringfügigkeit - 256
1. Übertretungen - 256
2. Vergehen - 257
IV. Die Absicherung der Verletzteninteressen - 258
1. Überblick - 258
2. Bestimmungsrecht des Geschädigten über die Anklageerhebung - 262
3. Anhörungsrecht des Geschädigten vor Erlass einer Einstellungsentscheidung - 263
4. Subsidiäre Privat- oder Popularklage im Falle einer Nichtanklage - 263
5. Erfordernis richterlicher Zustimmung zur Nichtanklage - 265
6. Klageerzwingungsverfahren gegen Opportunitätseinstellungen - 266
V. Der Machtzuwachs der Staatsanwaltschaft - 269
B) Die wissenschaftlichen Stellungnahmen - 274
I. Konstanten in der Reformdiskussion - 274
II. Der Einfluss der wissenschaftlichen Kritik auf die Reformgeschichte - 278